In allen Medien wird davon berichtet: die Energiepreise sind seit Beginn des Jahres 2021 fulminant gestiegen.
Die Energiepreissteigerung ist eine allgemeine Tendenz in ganz Europa, die alle Energieversorger verspüren.
- Nach der Wiederaufnahme der Aktivitäten nach dem Lockdown war der weltweite Bedarf an Energie sehr hoch und das Angebot konnte der Nachfrage kaum nachkommen.
- Das Frühjahr 2021 hat niedrigere Temperaturen gekannt als es sonst in Belgien üblich ist. Dadurch war der Heizbedarf weitaus höher.
- Das schlechte Wetter war auch nicht förderlich und hat den Ertrag der Photovoltaikanlagen und der Windkraftanlagen geschmälert.
- Außerdem wird eine starte Steigerung der CO2-Emissionskosten für Fossilbrennstoffe (wie Gas) festgestellt.
- Die Entwicklung erneuerbarer Energien wurde nicht ausreichend vorangetrieben (zu wenig Baugenehmigungen) in unseren Ländern.
- In Europa sind die Gasreserven nicht ausreichend, unter anderem weil Europa stark abhängig ist im Gasbereich.
- Mit der Erhöhung des Gaspreises steigt auch der Strompreis, da die Gasanlagen zur Stromproduktion ihren Brennstoff zu einem wesentlich teureren Preis einkaufen müssen.
Es ist nicht vorhersehbar, wie lange diese Krise andauern wird, aber diese Preiserhöhung beeinflusst die Energierechnung fast aller Verbraucher.
Wichtiger Hinweis: Diese Preiserhöhung betrifft nur die Komponente « Energie » Ihrer Rechnung. Generell spricht man hier von 30% für Strom und von 50 bis 60% für Erdgas. Die restlichen Kosten (Mehrwertsteuer, Gebühren, Verteiler- und Transportnetzkosten) sind durch Behörden festgelegt und identisch bei allen Lieferanten.
Seit der Liberalisierung des Energiemarkts, wird Energie in Belgien auf dem Großhandelsmarkt (Börse) eingekauft und verkauft. Die Energieproduktion wird am Markt verkauft zu dem Preis, der zum Zeitpunkt selbst der Einspeisung gilt. Und die gesamte vom Kunden verbrauchte Energie kauft der Energielieferant zum geltenden Preis des Zeitpunkts des Verbrauchs. Meist haben Kunden ähnliche Verbrauchsprofile und verbrauchen demnach zu einem Zeitpunkt, wo die Nachfrage sehr hoch ist. Demnach kauft der Lieferant den Verbrauch eines Kunden meist teuer ein. Solar- und Windenergie werden jedoch auch produziert und eingespeist, wenn die Preise gerade sehr niedrig sind (weil die Nachfrage dann gerade gering ist) und somit kann der finanzielle Ertrag für diese Einspeisung teilweise sehr gering sein.
AECO, als Lieferant von Grünstrom aus 100% erneuerbarer Energie, handelt an der Börse ausschließlich Grünstrom, d.h. Ihr gesamter Verbrauch ist mit echt grünem Strom abgedeckt.
Aus diesem und auch anderen Gründen müssen wir leider bestätigen, dass auch AECO von dieser Krise stark betroffen ist.